apparatives
& diagnostisches
Leistungsspektrum
EKG
das Elektrokardiogramm (EKG)
bildet die elektrische Aktivität der Herzaktionen ab.
Hier können wir folgende Veränderungen beurteilen (Nachweissicherheit
30-100%):
-akuter Herzinfarkt
-KHK (Herzkranzgefäßerkrankungen)
-Überleitungsstörungen und Blockbilder
-Herzrhythmusstörungen
-Herzvergrößerungen
Belastungs-EKG:
---bei Bedarf mit Sauerstoff-Partialdruckmessungen
und Lactat-Leistungsbestimmung.
Das Belastungs-EKG (die Ergometrie) weist die im EKG erfassbaren
Störungen unter definierter körperlicher Belastung und
in der anschließenden Ruhephase nach. Darüber hinaus
sind Blutdruck und Puls unter Belastung beurteilbar. Die Aussagefähigkeit
geht deutlich über die des Ruhe-EKGs hinaus (Nachweis- bzw.
Ausschlußsicherheit für eine KHK: ca 70%).
Ultraschall (Sonografie):
...vor allem des Bauchraumes.
Generell werden Organgrößen, -Abgrenzbarkeit, sogenanntes
Echomuster sowie Raumforderungen der Organe beurteilt.
Die Sonografie stellt die Gewebeorgane oder flüssigkeitsgefüllten
Hohlorgane des Bauchraumes dar.
Leber, Gallenblase, Gallenwege, Nieren, Bauchspeicheldrüse,
Gefäße, Milz, Blase und teilweise innere Genitalorgane
Prostata und Uterus.
Die Untersuchung wird nur unter speziellen Fragestellungen zwingend
nüchtern durchgeführt (besonders Gallenblase und Bauchspeicheldrüsen
bezogene Fragestellungen). Meist darf ein leichtes Frühstück
eingenommen werden oder bei Untersuchung am Nachmittag nur ein
leichtes Mittagessen. Ultraschall eignet sich besonders zur Beantwortung
folgender Fragestellungen oder zur Abklärung folgender Erkrankungen:
Leberschäden, Gallensteine, Gallenentzündung, Gallenstau,
Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Nierensteine, -stau, -cysten,
-entzündungen, Gefäßanomalien wie Thrombosen,
Aneurysma, Erweiterungen, anatomische Fehlanlagen, Milzvergrößerungen,
-entzündungen, -stauungen, Nebennierenvergrößerungen,
Beurteilungen der Lymphknoten im Bauchraum, Prostatavergrößerungen,
Beurteilung von Flüssigkeit (Ascites) im Bauchraum, Blasenfüllung,
Polypen und Entzündungen.
Weiter ist der Ultraschall unverzichtbarer Bestandteil zur Abklärung
von Tumorerkrankungen oder der Erstdiagnostik des Bluthochdruckes.
Wertvolle Hinweise werden auch bei Verdacht auf Appendizitis (Blinddarmentzündung)
gewonnen. Zur Beurteilung von nicht flüssigkeitsgefüllten
Hohlorganen wie Magen und Darm ist die Sonografie nur bedingt
geeignet, kann aber im Einzelfall wertvoller Teil der Diagnostik
sein.
Doppler-Ultraschall (Doppler-Sono):
--- zur Durchblutungsmessung.
Die Dopplersonografie ist eine einfache, nicht invasive (d.h.:
ohne Stechen, Pieken oder Schneiden), schmerzlose Methode zur
Bestimmung der Gefäßdurchblutung der Beine, Arme und
der großen Gefäße des Halses zur Versorgung des
Gehirns.
Sie ist geeignet zur Abklärung von arterieller Verschlußkrankheit
(Schaufensterkrankheit), Schlaganfall, Schwindel, Synkopen (Kollaps
mit Bewußtlosigkeit) und Gefäßanomalien.
Bei der Duplexsonografie erfolgt unter bildgebender Darstellung
der Gefäße die Strömungsmessung im Gefäß
sowie eine Berechnung der Engpaßsituation. Dies ist die
heutzutage gebräuchlichste Form der Dopplersonografie mit
dem höchsten Aussagewert. Zu dieser Untersuchung werden Sie
zum geeigneten fachärztlich internistisch oder neurologischen
Kollegen überwiesen.
Herzultraschall
(Echokardiografie):
Die Echokardiografie ist heutzutage im kassenmedizinischen
Bereich Domäne der gebietsärztlichen spezialisierten
Kollegen. Ich führe in der hiesigen Praxis die sogenannte
2D und M-Mode Echokardiografie durch. Beim Privatpatienten ist
diese geeignet zur Screening-Untersuchung in bezug auf folgende
Fragestellungen: Herzgröße und -durchmesser, Muskelwandstärke,
Klappenbeweglichkeit, Herzbeutelerguss, Aortendurchmesser, regionale
Wandbewegungsstörungen des Herzens und diastolische Funktionsstörungen.
Zur Quantifizierung eines vermuteten Herzklappenfehlers (Vitium)
werden Sie zur Farbdoppleruntersuchung weiter überwiesen.
Lungenfunktionsprüfung:
Die Spirometrie ist das Basisverfahren
zur Beurteilung von Leistungsfähigkeit und Volumina der Lunge
und der Bronchien.
Besonders wichtig ist sie zur Verlaufsbeurteilung und Therapiekontrolle
bei Asthma bronchiale oder chronischer Bronchitis.
Hier können Parameter (Meßgrößen) wie Vitalkapazität
und Einsekunden-Ausatmungsschnelligkeit gemessen werden und der
gesamte Atemverlauf z.B. zur Asthmaeinschätzung beurteilt
werden.
Langzeit-Blutdruckmessung:
Hier wird Ihr 24 Stunden Blutdruck-Profil automatisiert
gemessen. Diese Untersuchung ist wichtig zur genauen Blutdruckeinstellung
über den gesamten Tag, bzw. zur Erstdiagnostik bei Verdacht
auf Bluthochdruck.
Tagsüber erfolgen die Messungen im 15 Minuten-Abstand, nachts
wird alle 30 Minuten gemessen.
Die Auswertung ist in Minutenschnelle am Tag der Abgabe erfolgt.
Zur ärztlichen Wertung empfielt sich allerdings eine separate
Besprechung mindestens 1 Tag nach erfolgter Mesung.
Diese Diagnostik haben wir zwischenzeitlich aufgrund nicht unerheblicher
Patientenbelästigung und wiederkkehrender Gerätedefekte
eingestellt. Bei Erfordernis werden Sie zum Fachgebietskollegen
überwiesen.
Häufig ist ein 14 Tage Selbstmess-Protokoll eine gute Erweiterung
oder meist sogar ein ausreichender und angemessener Ersatz der
LZ-RR-Aussage, die auch die Tagesvariabilität berücksichtigt.
>>> hier zum Download des Messprotokolls (folgt in Kürze)
Endoskopie:
Die Endoskopie umfaßt alle Untersuchungen
des Magen- und Darmtraktes mit flexiblen Sichtgeräten ("Schläuchen").
Es können Magen- und Darmgeschwüre, - entzündungen,
Polypen, anatomische Varianten oder Fehlbildungen und Tumoren
erkannt werden.
Magenspiegelung:
Die Magenspiegelung ist angebracht
zur Abklärung unklarer Oberbauchbeschwerden z.B. bei Verdacht
auf Magengeschwüre, Magenschleimhautentzündung oder
auch Nachweis von Helicobacter pylori. Das ist ein Magenbakterium,
das sowohl Entzündungen als auch Geschwüre verursachen
kann. Es wird auch als Ursache für Mundgeruch, Hauterkrankungen
oder seltener auch Allergien verantwortlich gemacht. Auch
für die Diagnostik von Speiseröhrenentzündungen
oder Tumoren ist die Gastroskopie die unverzichtbare diagnostische
Methode.
Seit 2003 haben die gesetzlichen Krankenkassen und der Gesetzgeber
die sog. Übergangsfrist für allgemeinmedizinische Praxen
unwiderruflich auslaufen lassen. Seitdem werden die Kosten für
die Gastroskopie nur noch bei speziell zugelassenen internistischen
Kollegen übernommen. Dies soll einer Qualitätssicherung
und Mengenbegrenzung dienen, führte jedoch dazu, dass in
Sehnde seitdem keine Gastroskopien zu Lasten der GKV mehr durchgeführt
werden können. Die zumutbare Wegstrecke für den gesetzlich
versicherten Patienten beträgt laut ablehnendem Widerspruchsbescheid
bis zu 25 km.
Für den privat versicherten Patienten werden die Endoskopien
allesamt natürlich weiterhin hoch qualitativ in meiner eigenen
Praxis durchgeführt.
Die Untersuchung wird standardmäßig unter einer kurzen
Rauschnarkose durchgeführt, dadurch reduzieren sich Unannehmlichkeiten
und evtl. Komplikationen erheblich. Bei Kontraindikationen oder
Wunsch des Patienten kann die Gastroskopie natürlich auch
ohne Narkose erfolgen.
Hier zur Methodenbeschreibung
und zum Aufklärungsbogen >>>
Darmspiegelung (bis zur
partiellen Coloskopie):
Die Darmspiegelung entspricht
in Methode und Indikation (Anwendungsgebiete) der oben beschriebenen
Magenspiegelung in bezug auf den Darm. Es werden die letzten 60
cm des Darmes untersucht. Die komplette Dickdarmspiegelung mit
kurzer Einsicht in den unteren Dünndarm wird bei uns nicht
durchgfeführt. In den letzten 60 cm liegen über 90 Prozent
aller für den Dickdarm wichtigen Erkrankungen. Daher beschränkt
sich die Indikation für eine Abklärung häufig auf
diesen Bereich. Die genaue Notwendigkeit kann nur im persönlichen
Gespräch geklärt werden.
Die folgenenden Indikationen sind typisch für die Sigmoidoskopie
(ca 30 cm - bis ans Ende der S-Sigmaschleife des Darmes) oder
partielle Koloskopie (ca 60 cm - bis zur linken Colonflexur)
Hier zur Methodenbeschreibung
und zum Aufklärungsbogen >>>
Rektoskopie (mit Hämorrhoidalverödungen):
Die Rektoskopie (8-10 cm Enddarmspiegelung) erfolgt
mit dem starren Endoskop. Hier werden Hämorrhoiden, Fissuren
oder Entzündungen, Geschwüre oder Tumore diagnostiziert.
Bei Hämorrhoidalleiden können dabei mittels Infrarot-Hitzekoagulation
die erweiterten Hämorrhoiden verödet werden.
Diese Methode ist anwendbar bei leichten bis mittelschweren Hämorrhoidalerkrankungen.
Die Infrarot-Koagulation ist die langfristig erfolgreichste Methode,
braucht aber in der akuten Behandlungsphase mehrere Behandlungssitzungen
- wie die Sklerosierung im übrigen auch.
Für chirurgische Eingriffe, Inzisionen oder Abbindungen werden
Sie zum entsprechenden spezialisierten Kollegen weiterüberwiesen.
Allergiediagnostik:
Allergien entwickeln sich zur
Volkskrankheit. Die vermuteten Ursachen sind vielfältig.
Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier (Akupunktur,
Bioenergetische Diagnostik,
Naturheilkunde).
Die Allergie-Testung dient dem Nachweis bestehender
Allergien. Sie sagt nichts über die Ursache oder Therapie
aus. Sie dient zur Vermeidungsorientierung.
In erster Linie wird der sog. Prick-Test durchgeführt. Hier
werden 10 verschiedene Alltagsallergene auf die Haut des Unterarmes
aufgebracht und mit einer kleinen Lanzette ein winziger Stich
in die Haut gesetzt, damit das Allergen mit den Körperstoffen
reagieren kann. Referenz sind immer die ersten beiden Testpunkte,
die sog. Positiv- (Histamin) und Negativ- (Kochsalz) Kontrolle.
Sie müssen bei jedem Patienten identisch positiv mit Rötung
oder negativ ohne Rötung reagieren. Die restlichen 10 Felder
umfassen die Testsubstanzen.
Seit dem 1.4.2005 (siehe EBM 2000+) erlauben die gesetzlichen
Krankenkassen (GKV) nur noch diese 10 Testungen. Bis dato
waren 20 Testungen üblich und sinnvoller Testumfang.
Testset 1: Bäume, Gräser
Testset 2: Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Hund, Katze
Testset 3: Kombinationsauswahl aus 1 und 2
Pro Quartal ist zu Lasten der GKV nur 1 Testset zulässig.
Weitergehende Testungen sind entweder privat zu berechnen, auf
das nächste Quartal zu verschieben oder per Überweisung
bei einem allergologisch spezialisierten Kollegen durchzuführen.
Für Privatpatienten gibt es keine entsprechenden Einschränkungen.
Demenztestungen:
Zur objektivierbaren Testung und Unterscheidung
von geistigem Leistungsverfall, Altersschwäche und Demenzerkrankungen
existieren standardisierte Testverfahren, die in meiner Praxis
durchgeführt werden.
Bei Indikation (d.h., wenn medizinisch, klinisch ein Verdacht
auf eine manifeste Demenz besteht) werden die Testungen von Ihrer
Krankenkasse übernomen.
Auf Wunsch durchgeführte Untersuchungen zur Einordnung z.B.
nachlassender Konzentrationsfähigkeit oder schwächelnden
Namensgedächtnisses ohne ernsthaften Verdacht auf Demenz
sind präventive Wunschuntersuchungen und damit sog. Selbstzahlerleistungen.
Unter Kenntnis dieser Unterschiede können Sie jederzeit in
der Praxis einen Termin zur Gedächtnistestung vereinbaren.
Das ärztliche Vorgespräch vor dem eigentlichen Test
ist immer Kassenleistung, da es um eine wesentliche Einschränkung
und deren Differentialdiagnose geht. Die Dauer der Untersuchung
beträgt ca 20-30 Minuten. Die Kosten belaufen sich bei Selbstzahlern
auf ca. 80 € (eine centgenaue GOÄ aquivalente Rechnung
weist detailierte Beträge aus. Der Betrag kann bei Überschreiten
der gesetzlichen Pauschalgrenzen ggf. steuerlich geltend gemacht
werden). Das separate Beratungs- und Informationsgespräch
ist darin enthalten.
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