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hausärztliche Betreuungsleistungen

DMP-Programme (KHK/Diabetes)
Hausarztprogramme (BEK)
Hausbesuche
Pflegeheimbetreuung
Palliativbetreuung

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Dr H.-Jürgen Sommer
Facharzt für Allgemeinmedizin, Akupunktur
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im Gesundheitszentrum Sehnde
Peiner Straße 34 --- 31319 Sehnde
Tel: 05138 - 4777 --- Fax: 4750 --- Praxis.Dr@H-J-Sommer.de

 

Hausärztliche
Betreuungsleistungen

Koordination der hausärztlichen Betreuung

Eines der wichtigsten Merkmale hausärztlciher Tätigkeit ist die Koorination aller am Behandlungsprozeß beteiligten Ärzte und nichtärztlichen Leistungserbringer. Eine aufwändige, aber lohnende Aufgabe. Ohne Kenntnis der geamten Befunde und Symptome an einer zentralen, koordinierenden Stelle gehen viele Informationen verloren, die einen gefahrlosen und effizienten Behandlungsverlauf ermöglichen. Um dieses Ziel zu gewährleisten, sollten Sie mit jedem Beschwerdebild stets zuerst zu mir in die Sprechstunde kommen. Viele weitere Besuche erübrigen sich, da Ihnen hier schon erfolgreich geholfen werden kann. Mit zahlreichen Beschwerden sind Sie bei Ihrem Hausarzt am besten aufgehoben, da ich IhreVorgeschichte besser kenne als jeder zweifelsohne kompetente, spezialisierte Fachgebietskollege, der nur seinen Ausschnitt Ihres Problems sieht.
Wenn eine Überweisung den Behandlungsprozeß verbessern kann oder zur Absicherung einer Diagnose erforderlich ist, bekommen Sie die weiterführende Überweisung problemlos.
Denken Sie bitte daran, daß viele Patienten, die alles ohne ihren Hausarzt abgemacht haben - entweder ganz ohne Arzt oder gleich mit verschiedenen Fachgebietskollegen - z.B. im Falle eines Kur- oder Rehaantragsverfahrens oder im Rentenverfahren oft ohne die entscheidende Hilfe des gut informierten Hausarztes alleine gegen Versicherungen oder Behörden stehen. Ein Nachteil, den man durch frühzeitiges Aufsuchen des Hausarztes weitestgehend vermeiden kann. Und kein oder kaum ein Facharzt übernimmt die zeitfressende und aufwändige Aufgabe dieser Koordination.
Weitere Argumente für eine frühzeitige, hausärztliche Behandlung:
Verringerung verschleppter und chronifizierter Verläufe, spez. Schmerzen (aber auch Infekte, Bronchitiden, Lungenentzündung, Herzschmerzen, Magenprobleme....)
Erhalt Ihres Medikamentenbudgets:
Jeder Arzt hat nur ein begrenztes Gesamtbudget für die Verschreibung von Medikamenten zur Verfügung, das direkt von der Anzahl der Patienten in der Praxis / Quartal abhängt. Durch Einführung der 10€ Krankenkassengebühr in der Praxis sind die Fallzahlen für sog. Bagatelllfälle zurückgegangen. Das führt zu extrem engen Begrenzungen in der medikamentösen Versorgung. Jeder unterbliebene Arztbesuch (1 Kontakt / Quartal reicht zur Fallzahlauslösung aus) verringert das zur Verfügung stehende Volumen weiter.
Optimierung Ihrer Betreuung:
Nur das, wovon Ihr Arzt Kenntnis hat, kann in das Puzzle mancher Syndrom-Erkrankungen eingeordnet werden. Denken Sie als Beispiel nur daran, daß ein Zeckenbiß verschiedene Symptome machen kann, die in zeilichem Versatz zum eigentichen Biß auftreten. Das Zusammenzufügen ist ärztliche Kunst und Aufgabe, zu der wir die Informationen brauchen. Also auch wegen scheinbar harmloser, aber unklarer Befunde kommen.
Im Zweifelsfall lieber einmal zuviel als einmal zu wenig.


DMP - Programme

Es gibt im hausärztlichen Bereich zur Zeit zwei aktive Chronikerprogramme (DMP = Disease management Programme), die von den verschiedenen Krankenkasen unter den unterschiedlichsten, mehr oder weniger phatasievollen Namen propagiert werden:

DMP - Diabetes

Das erste etablierte Programm war das Betreuungsprogramm für Diabetiker.
In der eigentlichen Betreuung ändert sich eigentlich wenig, außer daß bestimmte Untersuchungen in regelmäßigen Abständen dokumentiert werden (meist quartalsweise, in selteneren Fällen halbjährlich).
Grundsätzlich erfolgt die Beurteilung von Frühformen bzw. Stadieneinteilung der diabetischen Spät- und Folgeschäden sowie die Einstellung der aktuellen Stoffwechsellage.
Die Krankenkassen erlassen dem Patienten meist die Kassengebühr in der Arztpraxis. Der Arzt bekommt für die Dokumentationen 15 € (bei Ersteinschreibung liegt die Verwaltungskostenentschädigung incl. Untersuchung einmalig bei 25€). Finanziell betrachtet könnte man von ärztlicher Seite aus die DMP Programme besser unterlassen, da der Aufwand gemessen an dieser Bezahlung einfach zu groß ist.
Ich unterstütze zur Zeit die DMP-Programme (noch), da es ein Steuerungsinstrument für die langfristig bessere Versorgung unserer Chroniker ist. Die Kasse darf für einen ins DMP eingeschriebenen Diabetiker einmal kräftiger in den sog. RSA-Geldtopf greifen und bekommt ca. das 2,5 fache des Grundbetrages an Finanzmitteln für die Versorgung des Patienten und Deckung ihrer eigenen Verwaltungs- und Personalkosten.
Vorteile der Strukturprogramme liegen eindeutig auf seiten der Krankenkasse.
Ich empfehle Ihnen aus o.g. Gründen dennoch die Einschreibung in die Programme, selbst wenn der aktuelle Nutzen für Sie bei der aktuell schon bestehenden guten Versorgung in meiner Praxis nicht allzu groß ist.
Im Rahmen gemeinsamer Entscheidungen unseres Praxisnetzes-Hannover-Ost behalte ich mir aber einen jederzeitigen Ausstieg aus den Programmen vor, wenn es zur Durchsetzung einer besseren Patientenversorgung oder Verbesserung der Situation in den Arztpraxen hilfreich werden könnte.


DMP - KHK

Für das DMP KHK (koronare Herzerkrankung) gilt prinzipiell das Gleiche wie für das DMP Diabetes.
Voraussetzung für die Einschreibung ist der erlittene Herzinfarkt, Bypass-Operation, Herzkatheteruntersuchung mit Nachweis einer KHK oder sichere Zeichen der KHK im Belastungs-EKG.
Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen sind keine gültigen Voraussetzungen für die Einschreibung ins DMP.

DMP Asthma/COPD und

DMP Typ-I Diabetes

sind aktuell in Vorbereitung

 

Typische Namen für die DMPs sind:

Gut dabei (Knappschaft)
Curaplan (AOK)
...

 
 

Hausarztprogrammme

Die Krankenkassen versuchen im großen Stil sogenannte Hausarztprogramme einzurichten. Hintergrund sind gesetzgeberische Vorgaben und Anreize. Mal wieder geht es ums liebe Geld und um Werbung / Imagepflege. Der Inhalt ist meist relativ banal und bei einer guten Arzt/Patientenbeziehung in der Regel schon lange vor der Einschreibung in die Hausarztprogramme verwirklicht, ohne daß dafür eine formale Vorschrift oder Strukturvorgabe durch Gesetzgeber oder Kassen erforderlich wäre.
Die Einschreibung wird dennoch unterstützt, da das Prinzip nicht schlecht ist und eine "freiwillige" Verpfichtung zu bestimmtem Verhalten im Erkrankungsfall dem gesamten Behandlungsablauf und einer guten Qualität gegenüber förderlich ist.

Aktuell sind die Krankenkassen in den neuen Gesundheitsgesetzen zum Anbieten solcher Hausarztprogramme gesetzlich verpflichtet worden.


Barmer-Vertrag

Die Barmer Ersatzkasse hat in erster Instanz vor Gericht (Mecklenburg Vorpommern) verloren. Das Verfahren ging um den Sinn und den Inhalt der beabsichtigten "Integrierten Versorgung". Die Bedingung der sektorübergreifenden Versorgung sah das Gericht nicht als erfüllt an, nur weil eine auf maximal auf 10% der eingeschriebenen Fälle begrenzte Kommunikation zwischen Arzt und Apotheker vorgesehen war. Im gesamten Vertrag der Barmer gibt es kein weiteres integratives Element.
Schreiben Sie sich als BEK Patient weiterhin in die Programme ein. Ihre Kasse wird erfreut sein und es richtet keinen Schaden an.
Die Finanzierung erfolgt aus der Vergütung Ihres Arztes und der Krankenhäuser, denen jeweils 1% der Gesamtvergütung genommen wurden und den Kassen für die Erprobung der integrierten Versorgung zur Verfügung gestellt wurden.
Damit die zur Verfügung stehende Geldmenge ausgeschöpft wird, werden reichlich Verträge für zum Teil sehr unsinnige oder banale Versorgungsmodelle abgeschlossen.


DAK-Vertrag

Am DAK-Vertrag nehmen die Praxen des Praxisnetzes-Hannover-Ost weiterhin nicht teil. Die Bedingungen waren am Anfang inaktzeptabel für Arzt und Patienten. Die Kasse hat inzwischen nachgebessert. Der Vertrag befindet sich in Prüfung durch unser Netz. Solange keine neue Entscheidung getroffen wird, nimmt in der Region Lehrte / Sehnde kein Arzt aus dem Netz am DAK-Vertrag teil.

 

gleiches gilt zur Zeit für den

BKK-Vertag

unter Beteiligung des Hausärzteverbandes und der KV.
Die kontroverse Diskussion im Praxisnetz ist in vollem Gange. Für den BKK Vertag gibt es zwar Meinungstrends, aber noch keine definitive Netzentscheidung.


Hausbesuche

Hausbesuche gehören selbstverständlich zur hausärztlichen Betreuung.
Notfallbesuche aus der laufenden Sprechstunde heraus sollten so selten wie möglich erforderlich werden, da dies immer zu einer Gefährdung und Beeinträchtigung der zur Behandlung in der Praxis anwesenden Patienten führt.
Die Besuche finden in der Mittagszeit zwischen Früh- und Spätsprechstunde statt.
Patienten, die in der Lage sind, in die Praxis zu kommen, werden gebeten, keine Hausbesuche anzufordern.


 
 

Pflegeheimbetreuung


Betreuung in den Sehnder Pflegeheimen gehört zu den hausärztlichen Grundtätigkeiten. Ich betreue Patienten in allen Einrichtungen Sehndes incl. der Wahrendorff'schen Kliniken.
Die betreuten Einrichtungen sind (in alphabetischer Reihenfolge):

AWO- Pflegeheim Sehnde, Archardstr. 1, Sehnde
Kotter-Seniorenheim, Karl-Backhaus-Ring 18-22
Seniorenwohnanlage Bahrke, Lobcker Str., Klein Lobcke
RWH II - Wahrendorff'sche Kliniken, Karl-Fischbach Weg, Ilten

Heim-Betreuungen außerhalb des Sehnder Stadtgebietes übernehme ich aus Gründen einer fehlenden qualitativ hochwertigen Betreuungsmöglichkeit nicht.


Palliativbetreuung

Begleitung und fachlich qualifizierte ärztliche Versorgung ist in der Phase des Sterbens von besonderer Bedeutung. Die Begleitung durch den Hausarzt Ihres Vertrauens ist gerade in solchen Situationen wichtig.

 
 
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